Ev.-luth. Kirche Vechelde-Bodenstedt
Infos zum Pilgerort
Ev.- luth. Kirche, Godehardistraße 1, 38159 Vechelde-Bodenstedt
Der Kirchort ist Teil der Ev.-luth. Kirchengemeinde Maria und Martha in Vechelde
Pfarrerin
Christine Böhm
Godehardistraße 1
38159 Vechelde-Bodenstedt
05302-1040
bodenstedt.pfa(at)lk-bs(~dot~)de
Bürozeiten: Do 8:30 - 11:30 Uhr
Geschichtliches
Erster Kirchbau
Zwischen 1130 und 1153 veranlasst der Hildesheimer Bischof Bernhard den Bau einer Kirche oder Kapelle in Bodenstedt und bestimmt als Schutzheiligen St. Godehard.
Godehard wurde 1022 Bischof in Hildesheim. Er zeichnete sich aus durch seine Volksverbundenheit. Sein fröhliches Wesen und seine schlichte, asketische Lebensweise machten ihn beliebt. Besonders förderte er Schulen und die Buchkunst, er ließ der Überlieferung zufolge 30 Kirchen bauen.
1131 wurde Godehard auf Initiative von Bischof Bernhard II. von Hildesheim durch Papst Innozenz II. heiliggesprochen.
Der Legende nach habe Godehard Verstorbene wieder zum Leben erweckt, damit diese ihre Sünden beichten konnten, um danach wieder sanft zu entschlafen.
Er ist der Schutzheilige der Maurer und schützt vor schweren Geburten, Kinderkrankheiten, Steinleiden, Gicht, Rheumatismus, Blitz und Hagel. Außerdem ist er Schutzheiliger des Bistums Hildesheim.
Die Kirche wurde nach und nach erweitert und vergrößert. So wurde vermutlich 1422 der Kirchturm angebaut. 1883 wurde die Kirche vergrößert, um Platz für eine Orgel zu gewinnen.
1913 wurde eine kleine Sakristei angebaut. Auch aus diesem Jahr stammt das wunderschöne Rosettenfensters mit dem Lamm Gottes, das sich auf Joh 1,29 bezieht: Am nächsten Tag sieht Johannes (der Täufer), dass Jesus zu ihm kommt, und spricht: Siehe das ist Gottes Lamm, das der Welt Sünde trägt.
1950 wurde der Kirchturm samt Knauf und Wetterfahre erneuert, die nächste Erneuerung des Turmknaufes und der Wetterfahne war 2006.
1969 wurde der Pfarrverband Bodenstedt-Liedingen-Köchingen gegründet, vorher gehörte Köchingen mit Vechelde zusammen und Köchingen war Propstsitz. Liedingen gehörte schon immer zu Bodenstedt und hatte nie einen eigenen Pfarrer, deshalb gibt es dort auch kein ehemaliges Pfarrhaus.
1989 Die Kirche bekommt eine neue Orgel.
1998 Anschaffung der Wandleuchten und des Kronleuchters, da die alten im Zuge der Sanierung in den 60iger Jahren verloren gingen.
2015 Fusion der Gemeinden des Pfarrverbandes zu der Kirchengemeinde Maria und Martha.
Bodenstedt gehörte vor der Gebietsreform im Jahr 1974 zum Landkreis Braunschweig. Heute gehört Bodenstedt zur Gemeinde Vechelde im Landkreis Peine.
Nützliches vor Ort
In Bodenstedt gibt es keine Geschäfte oder Gaststätten.
Busse verkehren nach Vechelde und Legende.
INTERESSANTES AM WEGE / NEBENROUTEN
ZeitRäume Bodenstedt (geöffnet an Sonn- und Feiertagen)
Die Gemeinde Vechelde hat den ehemaligen Bauernhof mit Vorkriegs-Gaststätte, Kegelbahn und Saal in Bodenstedt, Hauptstraße 10 zu einer Ausstellungs- und Begegnungsstätte umgebaut und am 1. Juli 2011 in Betrieb genommen.
Das Gebäude präsentiert begehbare "ZeitRäume" im überlieferten Originalzustand. Die kulturhistorischen und politisch bedeutsamen Hintergründe der letzten 130 Jahre, die zu dem Gebäude und seinem Mobiliar passen, werden auf Glasstelen beschrieben und vor allem an Hörstationen und mit Raumtonlautsprechern erlebbar gemacht.
Seit dem 27.04.2013 bietet die Bodenstedterin Marion Dreger im ehemaligen Pferdestall der "ZeitRäume" in einem Hofcafé selbstgebackenen Kuchen und Kaffee an. Kulinarisch bietet das Café eine ausgewogene Getränkekarte und Kuchen mit saisonalen Spezialitäten.
Quelle: Gemeinde Vechelde
