Ev.-luth. Kirche Feldbergen
Ev.- luth. Kirche, An der Bundesstraße 18, 31185 Söhlde-Feldbergen
Die Kirchengemeinde Feldbergen ist Teil der Ev.-luth. Kirchenregion Söhlde
Infos zum Pilgerort
Pastor
Tim Köppen, E-Mail: tim.koeppen(at)evlka(~dot~)de
Tel. Pfarrbüro: 05129 – 359
Ansprechpartnerin
Frau Andrea Langkop, Kirchenvorstandsvorsitzende, E-Mail: kirchefeldbergen(at)web(~dot~)de
Pfarrbüroöffnungszeiten Dienstags von 15-17 Uhr
Adenstedter Straße 4, 31185 Hoheneggelsen
Tel.: 05129-359
Geschichtliches
Wir befinden uns am Westrand eines langgestreckten Jurakalkrückens des 111,5m hohen Messeberges, auf dem sich auch das Ehrenmal des Dorfes und die alte Flugmeldedienststelle der Luftwaffe befindet. Feldbergen liegt an der mittelalterlichen Heer- und Handelsstraße, der heutigen Bundesstraße 1 und gehört zu den ältesten Siedlungen des Hildesheimer Landes.
Urkundlich erwähnt wird der Name des Ortes erstmalig 1213. Damals gab es einen Stammhof des Rittergeschlechts derer von Veltbergen. Diesem entstammte der Hildesheimer Domherr Konradus de Veltberge, den jene Urkunde nennt. Innerhalb des Domkapitels hatte er als Vorsteher und Leiter (Scholastikus) der Domschule einen hohen geistlichen Rang erlangt. Leider ist die Lage seines Stammhofes in Feldbergen (und wer ihn später erworben hat) nicht mehr bekannt. Die Anfänge des Christentums liegen im Dunkeln, aber es ist zu vermuten, dass Feldbergen – wie die umliegenden Orte – auf Anweisung eines Hildesheimer Bischofs (vielleicht von Nettlingen aus) missioniert worden. Der Bischof ließ überall im Lande auf dem Gebiet der hier ansässigen germanischen Cherusker Taufkapellen errichten und diese von Mönchen versorgen.
Mit dem Anwachsen der Gemeinde musste die Kirche vergrößert werden. Kurz vor der Reformation entstand der Altarraum aus Steinen aus dem Steinbruch des am Dorfrand liegenden Messeberges. Ende des 19. Jahrhunderts kam der Bau der Seitenschiffe dazu, so dass der Grundriss der Kirche seither eine Kreuzform darstellt. In der Ostwand hinter dem Altar ist noch das alte dreiteilige Fenster aus gotischer Zeit erhalten. Die übrigen Fenster der Kirche wurden in späterer Zeit spitzbogig erneuert.
1985 ist die Kirche zuletzt gründlich renoviert worden. Die damals graue Holzlackierung von Empore, Orgel, Kanzel, Taufbecken und Bänken wurde mit 7 (!) Zentnern Beize entfernt und der natürliche Zustand wiederhergestellt. Die Ornamente und Verzierungen, die an der Empore zum Vorschein kamen, wurden in sehr dezenten Farben bemalt. Sicher lässt sich aus der Kirchengeschichte unseres Dorfes ablesen, dass die Kirchenvisitation des Schmalkaldischen Bundes (seit 1531 Schutzbündnis der protestantischen Fürsten und Städte gegen Kaiser und Papst) im Jahre 1542 auch Feldbergen die Einführung der Reformation brachte. Die Pfarre wurde zunächst dem Hoheneggelsener Pastor Heinrich Wartkenstedt übertragen, bevor dann 1545 Johannes Bödecker (vorher Franziskanermönch in Hildesheim und Kaplan in Garbolzum) Feldbergens erster evangelischer Pastor wurde. Bis zu seinem Tode 1572 war er hier tätig.
Durch den historischen Laubengang (1883 angelegt) gelangt man zur Eingangstür unserer Dorfkirche. Sie ist aus Bruchsteinen errichtet und war ursprünglich eine einschiffige romanische Kapelle mit dem starken Wehrturm an der Westseite. Die rundbogigen Schalllöcher des Turmes sind in ihrer romanischen Form erhalten geblieben und deuten auf das 12. Jahrhundert als Entstehungszeit hin.
Quelle: Ev.-luth. Kirchenregion Söhlde
Foto: E. Hallemann
Nützliches vor Ort
Renovierung der Kirche
Die Innenrenovierung der Feldberger Kirche begann Anfang März 2020 mit dem Ausbau der Bleiglas-Fenster. Diese wurden von einer Fachfirma in Quedlinburg instandgesetzt und wieder eingebaut. Zur Verbesserung des Raumklimas wurde eine Lüftungsanlage installiert und neue Nachtspeicheröfen eingebaut. Zum Abschluss wurde der komplette Innenraum gestrichen. Im September 2020 wurde die renovierte Kirche mt einem feierlichen Gottesdienst eingeweiht.
