Braunschweiger Jakobsweg

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Kath. Kirche St. Gereon

Zur Ortschaft Vechelde im Westen Braunschweigs gehören 16 andere Gemeindeteile. Vechelde selbst kann auf eine über 1000-jährige Geschichte im Braunschweiger Land zurückblicken. Von Braunschweig aus kommend trifft noch vor dem Ortskern auf das Bürgerzentrum, mit Gebäuden aus dem 19. Jahrhundert und dem ehemaligen barocken Schloßgarten. In der Ortsmitte befindet sich neben dem Rathaus die evangelische Christuskirche aus dem 17. Jahrhundert. Im Osten liegt der Bahnhof mit Verbindungen nach Braunschweig und Hannover.

www.vechelde.de/allgemeine-informationen

Infos zum Pilgerort

St. Gereon

Wahler Weg 4

38159 Vechelde

Kontakt: pfarrbuero@hl-geist-bs.de

www.st-gereon-vechelde.de

Kirchengemeinde gehört zur Katholischen Heilig-Geist Braunschweig

St.-Ingbert-Str. 90

38116 Braunschweig

Tel.: 0531 52225

Fax: 0531 52260

Öffnungszeiten Pfarrbüro(s):

in Lehndorf (Tel.: 0531 52225): Mo. 8 - 12 Uhr, Fr. 8 – 12 Uhr

in Vechelde (Tel.: 05302 1008): Di. 8 – 11 Uhr

in Wendeburg (Tel.: 05303 2251): Di. 12 – 16 Uhr, Do. 16 – 19 Uhr

e-mail: pfarrbuero(at)hl-geist-bs(~dot~)de

www.hl-geist-bs.de   oder   www.st-gereon-vechelde.de  

Gottesdienst(e): sonntags 9:30 Uhr (ab 1.1.2020), dienstags 9:00 Uhr

Geschichtliches

Als nach den Zweiten Weltkrieg die große Vertriebenenwelle in den ostdeutschen Gebieten einsetzte, kamen viele Katholiken auch in den Vechelder Raum, und vergrößerten so die Zahl der Katholiken in der Pfarrvikarie Vechelde auf etwa 1600 Seelen. Schon vorher gab es für polnische Arbeiter der Jutespinnerei (ab ~ 1910) und für die Katholiken der Reichsarbeitsdienst Einheiten (ab 1933) Gottesdienste. Die Pfarrvikarie Vechelde gehörte zur Gemeinde St. Joseph, Goslarsche Straße in Braunschweig. Als erster Seelsorger kam im Mai 1946 Erzpriester Josef Schreiber aus Ottmachau/Schlesien nach Vechelde.  

Der Kirchbau

Schon Erzpriester Schreiber hatte die Idee in Vechelde eine katholische Kirche zu errichten. Allerdings wurde er 1949 damit beauftragt sich um den Aufbau der Gemeinde in Salzgitter-Lebenstedt zu kümmern. Für ihn kam am 20.3.1949 Pastor Leo Kuhna nach Vechelde. Zur Finanzierung der Kirche ging Pastor Kuhna in Braunschweig und im Erzbistum Köln auf „Bettelreisen". Vom 29. November bis zum 07. Dezember 1955 hielt er in Köln Messen und 18 Lichtbildervorträge bei der Jugend über die Diasporasituation im niedersächsischen Zonengrenzland. Die Mannesjugend des Erzbistums Köln übernahm die Patenschaft für den Bau und spendete beachtliche 70.000 DM für den Bau einer Kirche, verbunden mit der Bitte, die neue Kirche dem hl. Gereon zu weihen. Aus diesem Grund trägt die Kirche den Namen St. Gereon.

Die Grundsteinlegung erfolgte am 11. Dez. 1955. Die Kirche wurde erbaut nach den Plänen des Diözesanbaurates Josef Fehlig in Hildesheim von dem Architekten und Kreis-Maurermeister Rudolf Friedrich in Destedt.

Die Kirchenfenster stammen von den Werkstätten für Glasmalerei Botz & Miesen aus Köln. Franz Pauli aus Köln arbeitete das Wand-Sgraffito und gestaltete den Kreuzweg. Die Email- und Bronzearbeiten führte Wilhelm Keudel aus Salzgitter-Bad und die Steinmetzarbeiten Wilhelm Dräger aus Hildesheim aus.

Am 12. August 1956 um 10 Uhr wurde die Kirche durch den Kapitularvikar der Diözese Hildesheim, Prälat Dr. Offenstein nach dem Ritus „benedicendi novam ecclesiam seu oratorium publicum“ des Rituale Romanum vor. Im Anschluß daran feierte der Pfarrer der St. Gereon-Kirche in Köln, Stadtdechant Prälat Robert Grosche, das erste hl. Messopfer. Als besonderer Gast war Pfarrer Wilhelm Müller aus Groß Giesen zur Kirchweih eingeladen. Er hatte als Kaplan aus Braunschweig im Jahre 1913 als erster begonnen, in Vechelde Gottesdienst zu halten und spendete 5.000 DM. Auch eine 70-köpfige Abordnung der Mannesjugend des Erzbistums Köln war mit Bannern anwesend.

Pfarrkirche St. Gereon

Rund 30 Jahre nach dem Bau unserer Pfarrkirche wurde unter Pfarrer Theo Derks der Kirchbau durch den Anbau eines Turms mit Glocken zu vollendet. Weihbischof Heinrich Machens konnte am 13. September 1987 in der frisch renovierten Kirche mit einem Festgottesdienst in feierlichem Rahmen die drei Glocken (Gereon, Elisabeth, Margareta) aus der Glockengießerei in Gescher weihen. Am 20. September um 11.19 Uhr, erklang das G'-B'-C''-Geläut „offiziell" zum ersten Mal, und die Turmeinweihung wurde mit einem großen Turmfest gefeiert. Mehrere hundert Menschen im riesigen Festzelt vor der Kirche auf der abgesperrten Straße und rund um die Kirche waren bei diesem „Jahrhundertereignis" zugegen. Zugleich wurde das um ein Jahr verspätete 30-jährige Kirchweihfest begangen.

In 2006 wurde das Harmonium auf der Empore durch eine Pfeifenorgel der Orgelbaufirma Gebr. Hillebrand, Altwarmbüchen, ersetzt, und in einem Festgottesdienst durch Pfarrer Mathias Kreuzig eingeweiht.

Weitere Details auf der Web-Seite der Kirchengemeinde (www.hl-geist-bs.de/das-sind-wir/gemeinde-und-kirchorte/kirchort-st-gereon )

Nützliches vor Ort

Übernachtungsmöglichkeiten

z. B. Dornberg-Hotel, Hildesheimer Str. 82 (www.dornberg-hotel.de/Kontakt)

Pilgerherberge

Kleinere Gruppen können auf Nachfrage unter Umständen auch im Pfarrheim der Gemeinde übernachten. Dabei müssen Isomatten und Schlafsäcke mitgebracht werden. In einer kleinen Küche können Mahlzeiten zubereitet werden. Eine Dusche im Pfarrhaus wird zur zeit renoviert.

Kontakt und Anmeldung über: Tel. 0531/52225 oder per e-mail an pfarrbüro(at)hl-geist-bs.de

Einkaufsmöglichkeiten

Einkaufszentrum Peiner Str. 11 mit Aldi, Lidl, Penny, REWE für Lebensmittel, u.v.a.m.,

Bäckerei Schaper, im REWE, Peiner Str. 11

Bäckerei Richter Altstadtbäcker, Hildesheimer Str. 26

Bäckerei Wulfestieg, Hildesheimer Str. 23

Bäckerei Sander, Hildesheimer Str. 22a

Gaststätten

Restaurant Fontana, Cachanring 1, Tel. 05302 6153

Pizzeria Bei Toni, Hildesheimer Str. 27a, Tel.: 05302 1383

Gaststätte Geldmacher, Hildesheimer Str. 88, Tel.: 05302 2290

Verkehrsanbindung

Bahnhof Vechelde mit Verbindungen nach Braunschweig, Peine und Hannover (www.bahn.de)

Buslinie 450 nach BS (fahrplan-bus-bahn.de/niedersachsen/vechelde/bus_linie_bus_450#)

Buslinie 516 nach Lengede (fahrplan-bus-bahn.de/niedersachsen/vechelde/bus_linie_bus_516#)

 

Interessantes am Wege / Nebenrouten

Stichkanal

Hinter Denstdorf überquert man an der B1 den Stichkanal nach Salzgitter. Von der Brücke aus kann man Richtung Norden die Schleusenanlage in Wedtlenstedt sehen. Beides, Schleuse und Kanal sollen in in den nächsten Jahren erweitert werden.

Sonnenberger Teiche

Geht man über die Felder hinter Denstdorf Richtung Vechelde, kann man einen kurzen Abstecher zu den Sonnenberger Teichen machen.

Vechelde

Vechelde wurde 973 als Fehtlon, 1145 als Vechtla und um 1250 als Vechtelde urkundlich erwähnt. Ende des 14. Jahrhunderts erbauten die Herzöge von Braunschweig-Lüneburg dort eine Burg. Diese mußte aber im Jahr 1392 an die Stadt Braunschweig verpfändet werden. Unter der Verwaltung der Stadt Braunschweig blieb Vechelde bis 1671, als die Epoche der unabhängigen Stadt Braunschweig durch Rückeroberung der Fürsten von Braunschweig-Wolfenbüttel beendet wurde. (siehe https://deacademic.com/dic.nsf/dewiki/1451153)

Bürgerzentrum mit Schloßgarten, Hildesheimer Str. 5

Das 1671 errichtete barocke Schloß wurde Ende des 19. Jahrhunderts abgerissen und durch ein Amtsgerichtsgebäude ersetzt, dass bis Ende 1971 genutzt wurde. Der Schloßpark blieb erhalten. Hier kann man den Spuren des Herzogs von Braunschweig und Lüneburg Ferdinand verfolgen. Zwischen barocken Skulpturen und Rosenbeeten kann man durch den Park gehen.  (de.wikipedia.org/wiki/Vechelde_(Vechelde) )

Das Jutetor, Spinnerstr.

Eingangstor zur ehemaligen Vechelder Jutespinnerei. Heute Gedenkstätte für die Opfer des KZ Vechelde. (de.wikipedia.org/wiki/Vechelde_(Vechelde) )

Evangelische Kirche, Peiner Str. 7a

Aus dem 17. Jahrhundert in der Ortsmitte neben dem Rathaus liegend. (www.kirchengemeindevechelde.de)

ZeitRäume Bodenstedt, Hauptstraße 10

Folgt man dem Jakobsweg von Vechelde aus in Richtung Lengede weiter, gelangt man durch den Ort Bodenstedt. Hier hat die Gemeinde Vechelde einen ehemaligen Bauernhof und Gaststätte zur Ausstellungs- und Begegnungsstätte „ZeitRäume“ umgebaut.  (www.vechelde.de/zeitraeume-bodenstedt )