Kloster St. Ludgerus, ehemaliges Benediktiner-Kloster
Infos zum Pilgerort
Das Kloster St. Ludgerus ist seit 1986 eine Begegnungsstätte des Bistums Hildesheim für Schülergruppen, Jugendliche, Erwachsene und Familien. Das Haus bietet daher vorwiegend Mehrbettzimmer. 72 Gäste finden in 21 Zimmern Platz. Herz des Hauses ist die ca. 800 Jahre alte Felicitas-Krypta, in der man spüren kann, dass es das Kloster schon seit über 1000 Jahren gibt. Sogar nicht-konfessionelle Gruppen wissen diese besondere spirituelle Ausstrahlung zu genießen. In den unterschiedlichen Seminarräumen finden Gruppen mit hohen Ansprüchen
Raum für (Tages-)Seminare und Klausurtagungen. Der komplett vom Kloster umschlossene Innenhof (Paßhof) lässt Sonnenanbeter auf ihre Kosten kommen. Der historische barocke Kaisersaal zeugt von der letzten Glanzzeit des Klosters im 17. Jahrhundert
Bitte melden Sie sich rechtzeitig an.
Spontan anklopfende Pilger stehen oft unnötig vor verschlossener Tür.
Geschichtliches
Das ehemalige Benediktinerkloster St. Ludgerus war nie ein „Einzelkind“. In Werden bei Essen an der Ruhr hat Liudger selbst ein Kloster gegründet und sich dort auch bestatten lassen. Auf dem Missionsweg nach Osten wurde kurz darauf das Filialkloster in Helmstedt gegründet. Gesteinsproben aus der historisch wertvollen Doppelkapelle verweisen auf das frühe 9. Jahrhundert. Beide Klöster teilten sich fortan einen Abt. Erst mit der Säkularisierung 1803 verloren sich die beiden Klöster aus den Augen. Helmstedt wurde ein landwirtschaftlicher Betrieb – die sogenannte „Domäne Helmstedt“. Sie bestand bis in die 1970er Jahre. Im Ludgeri-Kloster in Werden ist heute eine Kunstakademie. Es gibt auch wieder gelegentliche Kontakte zwischen den Fördervereinen. Die Werdener organisierten schon zahlreiche Radtouren nach Helmstedt. Das Kloster St. Ludgerus wird als „Wiege der Stadt Helmstedt“ bezeichnet. Erst im 16. Jahrhundert wurde aus der Siedlung von Klosterangestellten eine richtige Stadt. Herzog Julius von Braunschweig gilt als Stadtvater. Noch heute sind Kloster und Stadt eng miteinander verwoben.
